
London ist eigentlich immer eine Reise wert, das wissen nicht nur die Englischlehrer. Wenn die Schule demnächst endlich wieder ihre Pforten schließt und alle Klassenarbeiten korrigiert sind, dann lockt die große weite Welt, auch wenn das Ziel nur etwa 1.000 Kilometer entfernt ist. Was es auf einem London-Trip so alles zu erleben gibt, halten wir im Folgenden auch für Mathelehrer und Biologie-Experten fest. Denn das Schulfach ist doch egal, Hauptsache, die Erholung stimmt!
Abenteuer an der Themse: vom London Eye bis zur Tower Bridge
Den besten Überblick bietet das sogenannte London Eye als höchstes Riesenrad Europas direkt an der schönen Themse. Volle 135 Meter misst das schwindelerregende Karussell vom Scheitel bis zur Sohle, aus der jeweils obersten Gondel sollen die Mitfahrer angeblich 55 wichtige Sehenswürdigkeiten Londons entdecken können: ein guter Grund, einmal mitzufahren und nachzuzählen! Und da wir uns ohnehin gerade mitten in der City befinden, bietet es sich an, im Anschluss noch auf Tuchfühlung mit den Perlen dieser historisch bedeutsamen Hauptstadt zu gehen. Die U-Bahn stellt ohne Frage eine besonders praktische Fortbewegungsmöglichkeit in dieser turbulenten Stadt dar, das dichte Netz und die relativ niedrigen Preise sind wirklich überzeugend. Außerdem vermeiden U-Bahn-Fahrer die häufig vorkommenden Verkehrsstaus sowie den doch für Kontinentaleuropäer anstrengenden Linksverkehr.
Bis zur Tower Bridge sind es so nur wenige Minuten Fahrt, die berühmte Zugbrücke erhielt ihren Namen übrigens aufgrund der direkten Nähe zum Tower of London. Natürlich ist die Klappfunktion auch noch heute in Betrieb, denn die Themse wird von erstaunlich großen Schiffen befahren. Die Fertigstellung der Tower Bridge fiel ins Jahr 1894, die Konstrukteure verkleideten die mächtige Stahlkonstruktion der beiden Türme mit Kalkstein für eine schönere Optik. Fußgänger überqueren die Themse auf der historischen Brücke in 43 Meter Höhe, dort oben befindet sich auch ein Museum, das die Geschichte der Tower Bridge erzählt.
Königliches und Grausiges im Tower of London
Auch der bereits genannte Tower of London gehört zu den Besuchermagneten dieser faszinierenden Stadt, die so viel Historie und Moderne in sich vereint. Mindestens zwei bis drei Tage sollte sich der Urlauber schon freihalten, um ein echtes Feeling für die englische Metropole zu bekommen. Da sich die meisten Schulferien sogar noch ein wenig länger hinziehen, steht dem kaum etwas im Wege! Der Tower führt uns tief hinein in die Geschichte des Vereinigten Königreichs, hier finden sich sowohl die historischen Waffenkammern als auch alte Räumlichkeiten des königlichen Palastes und eine Münzprägestätte. Die britischen Kronjuwelen lagern noch heute in diesen altehrwürdigen Gemäuern, deren Ursprünge sich bis in das Jahr 1078 zurückverfolgen lassen, als William the Conquerer die Errichtung eines »White Towers« befahl. Auch die menschlichen Abgründe dieses Ortes wollen wir nicht verschweigen: Im Tower fristete Anne Boleyn die letzten Tage ihres Leben, bevor sie enthauptet wurde; auch andere berühmte Gefangene überlebten die zeitweilige Unterbringung im königlichen Knast nicht oder nur um Haaresbreite.
Erholung im Grünen, mitten in der City Londons
Ruhe und Erholung lassen sich in London ebenfalls spielend finden: Der St. James’s Park bietet sich als eine von mehreren grünen Oasen der Stadt an, um in der Natur zu bummeln und Eichhörnchen zu füttern. Die zentrale Lage dieses Parks spricht für sich, ebenso wie das malerische Panorama. Bevor dieses schöne Fleckchen Erde kultiviert wurde, befand sich hier nichts als Sumpfland! Der See mit seinen zwei Inseln und der Brücke stammt aus dem Jahr 1837, von hier aus bietet sich ein schöner Blick bis zum Buckingham Palace. Wer noch genügend Energie übrig hat, unternimmt einen Spaziergang bis zur Residenz der britischen Königin, in dem sich bereits Queen Victoria niederließ. Vor dem Palast präsentiert sich eine vergoldete Siegesgöttin zu Ehren der historischen Königin, die mehr als 63 Jahre über ihr Land regierte. Ihre Ururenkelin Elisabeth II. holte Victoria allerdings im Herbst 2015 ein, wahrscheinlich handelt es sich bei diesem erstaunlichen Königinnengeschlecht um das langlebigste der Welt!
Neben den genannten Highlights gibt es natürlich noch viel mehr zu sehen, wer sich beispielsweise im Sommer um 11:30 Uhr am Buckingham Palace einfindet, bekommt die legendäre Wachablösung zu sehen. Doch muss ein London-Trip nicht unbedingt bis ins Letzte durchgeplant sein, wer sich in der Themenmetropole ganz einfach treiben lässt, kommt ganz sicher ebenso auf seine Kosten.
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